Giulio Cesare in Egitto

Oper in drei Akten von Georg Friedrich Händel – In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln – Auf historischen Instrumenten mit Spirituals-, Blues- & Jazz-Einlagen von George Gerschwin


PRODUKTION Così Facciamo, Ensemble für Alte & Neue Musik

INSZENIERUNG Martina Veh

MUSIKALISCHE LEITUNG Hans Huyssen

JAZZENSEMBLE mit Matthias Preißinger (Klavier) und Stefan Schreiber (Saxophon)

BÜHNE Stefan Wintersberger

KOSTÜME Nikolaus Maier

LICHT Wieland Müller-Haslinger


PREISE 60.– | 50.– | 40.– | 25.–

ABO Musiktheater, Gross Gemischt

INFO Talk im Theater um 18:45 

DAUER 2 Std. 35 Min. (inkl. Pause)


Di 24. September 202419:30 «TICKETS KAUFEN»

Im Kairo der Zwanzigerjahre prallen auf engem Raum die Weltmächte aufeinander. Feindbilder werden verfestigt, Fremdsein und Grössenwahn, Pioniergeist, Eroberungsdrang und das tiefe menschliche Begehren nach Herrschaft, Liebe und Anerkennung bahnen sich ihre Wege. Aufstieg und Fall eines Weltreiches liegen knapp neben einander – und alles hat seinen Preis!

 

Nicht nur wegen der exotischen Liebesaffäre zwischen Cäsar und Cleopatra ist «Giulio Cesare» eines der beliebtesten Werke von GEORG FRIEDRICH HANDEL (1685–1759). Die Oper ist auch ein kompositorisches Meisterstück und enthält einige von Händels anspruchsvollsten Arien. Dazu machen der Kontext und der Ort der Handlung (das von Rom besetzte Ägypten) «Giulio Cesare» auch in unseren Zeiten zu einem aktuellen Lehrstück über Orientalismus und Kolonialisierung.

 

Eine barocke Oper mit Jazz-Ensemble – geht das überhaupt? Die Inszenierung von MARTINA VEH verlegt die Handlung in das gerade unabhängig gewordene Ägypten, wo vielfältige Strömungen aufeinanderprallen. Jazz, Drogen, Sex und Kriegsgeschäft gehen Hand in Hand – und die Geschichte ist in jedem Augenblick prall gefüllt mit Leben, Emotionen und Intrigen! Dabei wird die Partitur keinesfalls verfälscht oder entstellt. Im Gegenteil: Die Umstellungen und Einlagen sind unmittelbar aus dem Geist des Werkes abgeleitet, um dessen urtümliche Wucht wieder erfahrbar zu machen.