Fräulein Julie

Schauspiel von August Strindberg


PRODUKTION Renaissance-Theater Berlin
INSZENIERUNG Torsten Fischer
FASSUNG Torsten Fischer, Herbert Schäfer, Judith Rosmair
AUSSTATTUNG Herbert Schäfer, Vasilis Triantafillopoulos
MIT Judith Rosmair und Dominique Horwitz


PREISE 40.– | 35.– | 25.– | 20.–

INFO Talk im Theater um 18:45 & Publikumsgespräch nach der Vorstellung

DAUER 1 Std. 15 Min. (keine Pause)


Di 27. Februar 202419:30

Eine schwüle Mitsommernacht: Ein Tanz, ein Rausch, eine Leidenschaft. Fräulein Julie, Tochter eines Grafen und Gutshofbesitzers, ist zwar privilegiert, würde aber am liebsten das enge Gefängnis der geltenden Standesgrenzen sprengen. Der Diener Jean träumt dagegen von sozialem Aufstieg und vom Prestige, einer höheren Klasse anzugehören. Beide vereint ihre unbefriedigte Sehnsucht nach Freiheit, Liebe und das verzweifelte Streben nach Individualität. In der erregenden Atmosphäre einer Nacht lassen sie sich auf ein gefährliches Liebesspiel ein, das zwischen Begehren und Abweisung, Macht und Ohnmacht oszilliert. Julie und Jean suchen die Flucht nach aussen, verirren sich aber letztlich im Inneren ihrer Gefühle und Wünsche.

 

«Fräulein Julie» ist das meistgespielte Stück des schwedischen Dramatikers AUGUST STRINDBERG (1849–1912). Nach seiner Fertigstellung im Jahr 1888 konnte es nur in einer entschärften Fassung gedruckt werden. Öffentliche Aufführungen wurden wiederholt verboten, da das Stück aufgrund seiner offenkundigen Kritik der Standesregeln als Skandal empfunden wurde. Die Ausweglosigkeit der beiden Hauptfiguren, ihr Ringen um Freiheit und Perspektive und der Kampf zwischen Mann und Frau, der letztlich zum Kampf mit sich selbst führt, machen «Fräulein Julie» zu einem Klassiker der modernen Beziehungsdramatik.