Adonis

Oper in deutscher Sprache von Johann Sigismund Kusser – Basiernd auf dem Libretto «Gl'inganni di Cupido» von Flaminio Parisetti


PRODUKTION Theater und Orchester Heidelberg

MUSIKALISCHE LEITUNG Jörg Halubek

INSZENIERUNG Guillermo Amaya

BÜHNE UND KOSTÜME Stefan Rieckhoff


PREISE 60.– | 50.– | 40.– | 25.–

INFO Talk im Theater um 18:45


Di 18. Februar 202519:30 «TICKETS KAUFEN»

An allem ist bloss Cupido schuld! Wahllos schiesst er seine Pfeile und stiftet so nicht nur Liebe, sondern sorgt auch für ziemlich viel Chaos und Verwirrung. Auftragsarbeiten nimmt Cupido zudem entgegen, und die folgen nicht immer einem hehren Ziel. Als diese Auftragspfeile schliesslich die Liebesgöttin Venus selbst treffen, und auch Adonis, das göttliche Abbild der Schönheit, getroffen wird, nimmt das Drama seinen Lauf …

 

JOHANN SIGISMUND KUSSER (1660–1727) gehörte zu den ersten Kosmopoliten der Musikund Theaterwelt. Er kam im heutigen Bratislava zur Welt, verlebte seine späte Jugend in Stuttgart, und zog im Alter von 16 Jahren nach Paris, wo ihm das Glück wiederfuhr, «von dem weltberühmten, französischen Hofkomponisten Jean- Baptiste Lully geliebt zu werden und von ihm die Französische Art zu componiren zu erlernen». Stationen in Italien, in verschiedenen deutschen Musikzentren und schliesslich in London und Dublin formten Kussers spezielle Klangsprache, die den französischen mit dem italienischen Stil verband. Massgeblich beeinflusste er die ihm nachfolgende Komponistengeneration, darunter Keiser, Telemann und Händel.

 

«Adonis» kam in der Saison 1699/1700 am Stuttgarter Hof zur Uraufführung, wo Kusser als Operndirektor und Hofkapellmeister unter Herzog Eberhardt Ludwig tätig war. Lange Zeit glaubte man diese köstliche, spritzige Oper verschollen. 2005 wurde sie jedoch von einer Wissenschaftlerin in der Württembergischen Landesbibliothek aufgespürt und wiedererweckt.