ABGESAGT: Der Prozess
Schauspiel nach dem Roman von Franz Kafka
PRODUKTION Theater St. Gallen
INSZENIERUNG Jonas Knecht
BÜHNE Claudia Rohner
KOSTÜME Heidi Walter
MUSIK Andi Peter, Nico Feer
MIT Ensemble des Theater St. Gallen und Studierende der Puppenspielklasse der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch Berlin
PREISE 50.– | 40.– | 30.– | 20.–
INFO Talk im Theater um 18:45 Uhr
PUBLIKUMSGESPRÄCH im Anschluss an die Vorstellung
Di | 24. März 2020 | 19:30 |
Josef K. wird am Morgen seines 30. Geburtstags verhaftet. Doch er hat sich keines Vergehens schuldig gemacht – und kann sich seltsamerweise frei bewegen. Auf der Suche nach den Hintergründen für seine Verhaftung gerät K. mit der Welt um ihn herum aneinander und verzweifelt zusehends an ihr. Vergeblich versucht er herauszufinden, wessen er angeklagt wurde und wie er sich rechtfertigen könnte. In einem Prozess, von dem nicht nur die Öffentlichkeit, sondern auch der Angeklagte ausgeschlossen bleibt, wird Josef K. schliesslich von einer anonymen, für ihn unerreichbaren und unverständlichen Gerichtsinstanz zum Tode verurteilt. Und K. fügt sich dem mysteriösen Urteilsspruch, ohne jemals zu erfahren, was man ihm überhaupt vorwirft.
«Der Prozess», der erste Roman von FRANZ KAFKA (1883–1924), entstand zwischen 1914 und 1915 und blieb ein Fragment. 1925 wurde er zum ersten Mal veröffentlicht, und gehört bis heute zu den bedeutendsten Werken der Moderne. In eindringlichen Bildern veranschaulicht Kafka darin das beklemmende Dasein des Einzelnen im Labyrinth einer anonymen Welt, die sich jeder Sinnsetzung entzieht. In der Inszenierung von Jonas Knecht kommt es zu einer Zusammenarbeit vom Theater St. Gallen und der Puppenspielklasse der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch Berlin, einer der renommiertesten Theaterhochschulen im deutschsprachigen Raum.